Deutscher Caritasverband: Soziale Sicherheit ernsthaft angesprochen - weitere Kraftanstrengung notwendig – Steuerungsrunde als Rotstiftrunde
Berlin, 27. März 2025. Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbands Eva Welskop-Deffaa ist erleichtert, dass die Koalitionsverhandler viele tiefe Gräben des Wahlkampfs überwunden und große Fragen der sozialen Sicherheit in ihren Arbeitsgruppen ernsthaft angesprochen haben.
„Wir hören noch nicht die Sonntagsglocken läuten – doch bei vielen Themen ist ein ernsthafter Einigungswille der Verhandlungspartner sichtbar. Es stimmt hoffnungsvoll, dass nach den Grabenkämpfen des Wahlkampfs ein konstruktiver Geist in den Verhandlungen Einzug gehalten hat. Wichtig, dass die noch ungelösten Konflikte nicht zu Triggerpunkten aufgeladen werden, sondern die Türen der Verständigung offenbleiben,“ fordert Welskop-Deffaa.
„Die Koalitionäre bekennen sich zum Dreiklang äußerer, innerer und sozialer Sicherheit. Das ist gut so und wir hören ermutigende Signale zur Stärkung der sozialen Infrastruktur, des digitalen Sozialstaats und der Sozialversicherungen.
Nun darf bei den nächsten Verhaltungsrunden König Rotstift nicht allein regieren und die Kompromisslinien zulasten derer verschieben, die in den letzten Jahren die größte Last der Coronafolgen und Klimaschäden tragen mussten,“ erklärt die Caritas-Präsidentin.