Aktuelles
Für jede Impfdosis in Europa automatisch eine Dosis für Afrika bereitstellten
Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Für jede Impfdosis in Europa automatisch eine Dosis für Afrika bereitstellen
Deutscher Pflegerat fordert dringende Maßnahme zur Bewältigung der weltweiten Pandemie
Laut dem International Council of Nurses (ICN) sind in neun afrikanischen Ländern nur 10 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen vollständig gegen das Corona-Virus geimpft. Rund ein Drittel haben überhaupt keine Impfstoffe erhalten, rund 55 Prozent haben eine Dosis erhalten. Hierzu Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die Impfung in Afrika gegen das Corona-Virus muss beschleunigt werden. Es geht um eine Gesundheits- und Menschenrechtskrise. Die Pandemiebekämpfung darf nicht an den Grenzen von Ländern und Kontinenten haltmachen. Der Deutsche Pflegerat fordert, dass für jede Impfdosis in Europa automatisch eine Dosis für Afrika bereitgestellt wird. Das wäre weltweite Gerechtigkeit, beschleunigt die Durchimpfung und schützt die Betroffenen.
Auch Pflegende in Afrika müssen umfassend vor der Corona-Infektion geschützt werden. Ohne eine große, weltweite Durchimpfung bekommen wir die Pandemie nicht in den Griff und können damit weltweit keinen vollständigen Schutz des pflegerischen und medizinischen Personals erwirken. Und solange dies nicht eintritt, wird die Pandemie für uns alle nicht vorbei sein.“
++Anmeldung noch möglich++ 45. Salzburger Pflegekongress vom 22.Oktober - 23. Oktober 2021 Präsenzveranstaltung in Salzburg
Beim diesjährigen Pflegekongress gehen wir der Frage nach, wann und wie ein Augenblick im (Pflege)Alltag zu einer wirklichen, lebendigen Begegnung werden kann. Und wir wollen Momente eröffnen sich ganz konkret zu begegen. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine Begegung mit Ihnen beim Pflegekongress - in Salzburg direkt oder online.
Tagungsort: Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil, Ernst-Grein-Straße 14, A-5026 Salzburg
Aus derzeitiger Sicht ist die Präsenzveranstaltung mit einem entsprechenden Hygienekonzept gut möglich!
Wir bieten Ihnen:
- Einen attraktiven, etwas anderen Kongress mit namhaften Referentinnen und Referenten
- Einen exklusiven Tagungsort mit einem ansprechenden Ambiente und großem Park
- Ein kostenloses Konzert am Abend in der fürstbischöflichen Residenz im Herzen von Salzburg
- Eine Einladung zum Mittagessen am Freitag, durch die (Erz-)Diözesen Augsburg, München-Freising, Regensburg und Salzburg
- Kostenlose Pausenverpflegung
- Kostenlose Parkplätze vor dem Haus
- gute Möglichkeiten zum Austausch
Für eine Kongressteilnahme, ohne Anmeldeprozedere vor Ort, empfehlen wir Ihnen, sich im Vorfeld unter anzumelden. So können Sie Ihre Kongressmappe und Ihr Namensschild vor Ort schnell und unkompliziert abholen.
Tagungsbeitrag für Mitglieder des Katholischen Pflegeverbandes e.V. 120,- €
für Nichtmitglieder 145,- € p. P. und für Schulklassen und Studenent*innen 70,-€ inkl. Konzert in der fürstbischöflichen Residenz in Salzburg.
Weitere Informationen über das Programm finden Sie im beigefügten Programmflyer.
Wir würden uns freuen, Sie in Salzburg begrüßen zu dürfen, in der Hoffnung, dass Sie diese Zeit so unbeschadet wie möglich überstehen und dass Sie genügend Kraft und Ausgleich für alle Herausforderungen finden.
Bleiben Sie gesund und wir grüßen Sie herzlich aus der Geschäftsstelle in Regensburg
Ihr Salzburger OrgaTeam
Anmeldung: Hier geht´s zur Anmeldung
Bundesweite Care4PD-Fragebogen-Studie zur pflegerischen Versorgungssituation
Das Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam möchte auf eine anonyme Online-Fragebogen-Studie zur bundesweiten Analyse der pflegerischen Versorgungslage im Bereich der Alten-/Langzeitpflege aufmerksam machen.
Der ca. 20-minütige Fragebogen (https://ww3.unipark.de/uc/Care4PD2/), der in Kooperation mit Partnern aus dem Bereich Pflege- und Patientenvertretung entwickelt wurde, richtet sich an Gesundheits-/Kranken- oder Altenpflegepersonal im ambulanten (z.B. Pflegedienst, 24-Stunden-Betreuung, Pflege-WGs) oder institutionellen Bereich (z.B. Alten-/Pflegeheim, betreutes Wohnen). Darin ist uns die persönliche Einschätzung der Pflegekräfte, beispielsweise im Hinblick auf die besonderen Belastungen aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie, aber auch hinsichtlich allgemeiner Herausforderungen im Pflegealltag besonders wichtig. Zudem möchten wir die konkreten praktischen Erfahrungen am Beispiel von Menschen mit Parkinson in der pflegerischen Betreuung erfragen. Ziel ist es, die aktuelle und allgemeine pflegerische Versorgungssituation in Deutschland in Zeiten des allgemeinen Pflegenotstands mit Zuspitzung der Situation während der Corona-Pandemie zu erfassen. Die persönliche Beurteilung der physischen und psychischen Belastung des Pflegepersonals ist uns dabei wichtig. Zudem sollen mögliche Versorgungslücken aufgedeckt und Optimierungsvorschläge gesammelt werden.
QiPS – Studie zur Pflegequalität im Saarland
Pressemitteilung - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
Qualität in der Pflege ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Megathema in der Gesundheitsversorgung. Dabei kommt es auch immer darauf an, aus welcher Perspektive die Pflegequalität beurteilt wird. Eine neue Studie zu diesem Thema mit dem einprägsamen Titel „QiPS“ (das steht für „Qualität der Pflege im Saarland“) soll nun insbesondere die Erfahrungen und Perspektiven der Betroffenen und ihrer Angehörigen untersuchen.
Ab dem 30. August können sich im Saarland Pflegebedürftige, die pflegerische Leistungen erhalten, und Patienten, die in den vergangenen zwei Jahren im Krankenhaus behandelt worden sind, sowie deren Angehörige beteiligen:
https://ww3.unipark.de/uc/QiPS/
Alternativ können die Fragebögen im pdf-Format heruntergeladen werden. Dazu haben wir für Sie weiterführende Hinweise auf www.dip.de eingestellt.
Vier Meilensteine für eine gute Pflege der Profession
Deutscher Pflegerat zur Pressekonferenz des GKV-Spitzenverbandes
PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Anlässlich der gestrigen (26.08.2021) Pressekonferenz des GKV-Spitzenverbandes zum Thema „Drei Säulen für gute Pflege im Krankenhaus“ äußert sich Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
Eine sichere, gute und bedarfsgerechte Pflege im Krankenaus steht und fällt erstens mit einer guten und langfristig verlässlich finanzierten Personalausstattung auf allen Stationen. Der Deutsche Pflegerat hat gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ver.di mit der Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0 eine wirksame und sofort umsetzbare Interimslösung zur Personalbemessung vorgelegt. Hierauf bleibt das Bundesgesundheitsministerium unverständlicherweise seit Januar 2020 eine Antwort schuldig.
Damit steht das Ministerium jedoch nicht alleine. Der GKV-Spitzenverband sieht in der PPR 2.0 als Interimslösung ein veraltetes Instrument und unterliegt damit einer grob fahrlässigen Fehleinschätzung. Die gesetzlich bedingte Personalbemessung im Krankenhaus kommt frühestens 2025.
Bis dahin allein auf die in vielen Schichten nicht erfüllten Pflegepersonaluntergrenzen, voll finanziertes Pflegepersonal und bedarfsgerechte, abnehmende Fallzahlen zu bauen, wie es der GKV-Spitzenverband tut, ist nicht sachgerecht.
Zu guten Arbeitsbedingungen gehört zweitens eine dem Verantwortungsbereich gerecht werdende Bezahlung. Unsere wiederholte Forderung ist ein Einstiegsgehalt für Pflegefachberufe von 4.000 Euro, eine sinnhafte und wertschätzende Personalführung und eine personalorientierte, flexible Arbeitsorganisation in den Krankenhäusern.
Drittens bedarf es auch endlich im Krankenhaus einer sinnvollen Aufgabenverteilung, die sich an der Fachlichkeit der Professionen orientiert. Professionell Pflegende können mehr als ihnen heute zugestanden wird. Ihnen kann und muss vertraut werden. Modellversuche in der Aufgabenübertragung ärztlicher Aufgaben, wie jetzt entschieden, sind eher das bürokratische Verhinderungsmuster als der Motor für längst fällige Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen.
Viertens muss die Profession Pflege in allen sie betreffenden Fragen gestaltend einbezogen werden.
„Nur wenn es uns gelingt, für diese vier Meilensteine einer sicheren, guten und bedarfsgerechten Pflege im Krankenhaus schnellstmöglich Lösungen zu finden – mit der PPR 2.0 als Interimslösung – und diese auch direkt umsetzen, können die hierfür notwendigen professionell Pflegenden im Beruf gehalten und gewonnen werden. Dem GKV-Spitzenverband kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, die er ernster nehmen muss, als er dies in der Vergangenheit vielfach getan hat.“
Pflege & Corona: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen!
Die Corona-Pandemie hat allen viel abverlangt, oft zu viel.
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung fordert deshalb in einem Positionspapier dazu auf, für die jetzt laufende 4. Welle der Pandemie die richtigen Schlüsse zu ziehen und Pflegebedürftige und pflegende Angehörige mit ihren Bedürfnissen in den Fokus zu nehmen.
Dazu hier die Pressemitteilung "Pflege & Corona: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen!"
sowie das Positionspapier des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung.
„Schulterklopfen hilft genauso wenig wie klatschen“
PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
„Schulterklopfen hilft genauso wenig wie klatschen“
Deutscher Pflegerat zu den Ergebnissen der Konzertierten Aktion Pflege
Bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege und eine höhere Entlohnung der Pflegekräfte sind die zentralen Ziele der vor drei Jahren gestarteten Konzertierten Aktion Pflege (KAP). Deren Ergebnisse wurden vom Bundesgesundheitsministerium, vom Bundesfamilienministerium sowie vom Bundesarbeitsministerium anlässlich der Veröffentlichung des Zweiten Umsetzungsberichts als Erfolg gewertet.
Zu den Ergebnissen der KAP sagt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR): „Bei all den Bemühungen und als positiv zu wertenden Aktivitäten der Bundesregierung sind die Probleme der Profession Pflege nicht kleiner, sondern größer geworden. Die Arbeitsbedingungen für die Pflegenden haben sich nicht spürbar verbessert. Die Veränderungen sind allesamt halbherzig und bei den Pflegenden ist fast nichts angekommen. Der wirkliche Reformwille fehlt. Schulterklopfen hilft hier genauso wenig wie klatschen.
Regelungen zur Tarifentlohnung gelten erst in einem Jahr, über Lohnhöhen wird geschwiegen. Die Ausübung der Heilkunde für Pflegeberufe wird auf Länderebene wieder in Modellprojekte gegossen, die durch die Länder und die Krankenkassen umzusetzen sind. Es wurde nicht angedacht, die Pflegeprofession einzubeziehen.
Bericht zur Konzertierten Aktion Pflege
Der zweite Bericht zur Konzertierten Aktion Pflege wurde heute veröffentlicht.
Sie können den Bericht und die Pressemitteilung unter folgendem Link herunter laden:
Krisenbewältigung ab sofort nur noch mit der Profession Pflege!
PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Deutscher Pflegerat fordert stärkeren Einbezug
Anlässlich der heutigen Öffentlichen Anhörung des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie zum Thema „Langfristige Konsequenzen für das Gesundheitssystem – Lernen aus der Pandemie" sagt die Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Christine Vogler:
„Pflege als Heilberuf ist der Garant dafür, dass Deutschland die Versorgung der Bevölkerung sichern kann. Pflege muss mit ihrem Heilberufestatus in allen Bundesländern in eine selbstverantwortliche Struktur gemäß der Selbstverwaltung überführt werden.
Die pflegerischen Kompetenzen müssen über die Krisenbewältigung hinaus berücksichtigt werden. Benötigt werden neue Verantwortungsbereiche und die Übertragung heilberuflicher Aufgaben. So kann die Profession souverän vor und in Krisen angesprochen und einbezogen werden.
Die pflegerische Expertise muss in alle Krisenstäbe aufgenommen werden. Dass dies bislang nicht umfassend passiert ist, ist eines der wesentlichsten Mankos der Bewältigung der Corona-Pandemie.
Eine hohe Gesundheitskompetenz der Bevölkerung unterstützt in Krisen. Die gesundheitliche Bildung kann eine maßgebliche Aufgabe der Profession Pflege sein. Community Health Nurses (CHN), Schulgesundheitspflegende und pflegerische Gesundheitsexpertinnen für Kitas, ausgestattet mit entsprechender Handlungskompetenz, können für eine gesunde, soziale und damit wirtschaftlich starke Gesellschaft sorgen.
Benötigt wird eine bessere Ausstattung mit Informationstechnik. Lösungen für Schnittstellen zwischen den Sektoren und den Gesundheitsämtern müssen etabliert werden. Wichtig sind besser strukturierte, differenzierte und bundesweit einheitlich erfasste statistische Zahlen zum Pandemiegeschehen. Bestimmte Entscheidungen müssen bei der Bundesregierung zentralisiert werden. Der Flickenteppich an lokalen Regelungen behindert die Krisenbewältigung.
Aufgebaut und besser ausgestattet werden müssen Infektionsstationen. Gefordert sind eine Rückverlagerung von Produktionskapazitäten für Schutzmaßnahmen nach Europa sowie der Aufbau von Reserven. Ein Register der Berufsangehörigen relevanter Gesundheitsberufe, auch die der inaktiven Berufsangehörigen, muss erstellt werden. Das kann und muss Aufgabe der Pflegekammern der Länder sein.
Die Themen Pandemie und Infektionskrankheiten müssen stärker in Aus-, Fort- und Weiterbildung der Profession Pflege berücksichtigt werden.
Ohne die Profession Pflege ist eine „Gesundheitsversorgung für Alle“ in Deutschland nicht umsetzbar. Ohne sie funktioniert kein Gesundheitssystem. Wenn Krisen wie die Corona-Pandemie bewältigt werden müssen, führt am Einbezug des umfangreichen Kompetenzprofils der Profession Pflege kein Weg vorbei.“
Ansprechpartnerin:
Christine Vogler
Präsidentin des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail:
Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR): Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.
Präsidentin des Deutschen Pflegerats ist Christine Vogler. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Annemarie Fajardo.
Mitgliedsverbände: Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
Christine Vogler zur neuen Präsidentin des Deutschen Pflegerats gewählt
PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (16. Juni 2021, Nr. 24/2021)
Christine Vogler zur neuen Präsidentin des Deutschen Pflegerats gewählt
Vogler: „Bessere Bedingungen für professionell Pflegende brauchen mutige Entscheidungen der Politik und Gesellschaft“
Der Deutsche Pflegerat hat mit Christine Vogler eine neue Präsidentin. Gewählt wurde sie am heutigen Mittwoch (16. Juni 2021) von der Ratsversammlung des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR). Die Amtsperiode beträgt 4 Jahre. Der bisherige Präsident, Franz Wagner, hat sich nicht mehr für die Wahl aufstellen lassen.
DPR-Präsidentin Christine Vogler äußerte sich direkt im Anschluss zu ihrer Wahl:
„Ich freue mich auf mein Amt als Präsidentin des Deutschen Pflegerats und danke meinem Vorgänger, Franz Wagner, der mit seinem Wirken maßgeblich für die Weiterentwicklung der Pflege, ihrer Professionalisierung und des Deutschen Pflegerats beigetragen hat.
Trotz aller politischen Aussagen der durch die Pandemie gesellschaftlich mehr als deutlich gewordenen prekären Situation der Pflegenden, erleben wir keinen grundsätzlichen und mutigen Annäherungswillen der Verantwortlichen an das Pflege- und Gesundheitswesen in Deutschland.
Um aber andere und bessere Bedingungen für professionell Pflegende zu schaffen, braucht es mutige Entscheidungen in Gesellschaft und Politik in vielen Feldern.
Gestärkt werden muss die berufliche Autonomie durch ein Kammerwesen. Die Profession Pflege muss angemessen bezahlt werden. Die Refinanzierung dieser Bezahlung muss gesichert sein, auch auf den Schultern des Staates. Eingeführt werden müssen in allen Versorgungsbereichen Personalbemessungsinstrumente, die zur Entlastung der Profession und einer guten Patientenversorgung beitragen
Die Kompetenz der Gesundheitsberufe muss neu geordnet werden. Die Ausübung bisher den Ärzten vorbehaltenen heilkundlicher Tätigkeiten muss in allen Fällen, in denen die Pflegefachpersonen diese übernehmen können, auch an diese übertragen werden. Hierfür benötigen wir ein neues Verständnis darüber, wie interprofessionell Aufgaben sinnvoll verteilt und übernommen werden können, auch im Sinne eines verbesserten Versorgungsprozesses.
Benötigt und gesichert werden müssen durchgängige Aus-und Weiterbildungsstrukturen, im System von Ausbildung und Hochschulen. Geschaffen werden müssen attraktive Arbeitsbedingungen, die nachhaltig sind und auf die auch langfristig vertraut werden kann.
Jeder dieser einzelnen Punkte birgt Anforderungen in der Entwicklung, Umsetzung und Mitsprache der professionell Pflegenden. Das kann niemand allein. Auch nicht die Politik. Dafür braucht es einen kompetenten, die Vielfalt des beruflichen Feldes widerspiegelnden und vor allem vernetzten Deutschen Pflegerat.
In den nächsten Jahren müssen entscheidende Weichen in der Pflege- und Gesundheitspolitik gestellt werden. Hier muss die Expertise, die Autonomie und das Selbstverständnis der Profession Pflege eine wesentliche Rolle einnehmen. Wenn Politik und Gesellschaft die sich daraus ergebenden Chancen nutzen, dann gehen diese den richtigen Weg.“
Neben der Wahl von Christine Vogler zur Präsidentin des Deutschen Pflegerats wurde heute turnusgemäß das gesamte Präsidium des Deutschen Pflegerats neu besetzt. Von der Ratsversammlung gewählt wurden Irene Maier (Vize-Präsidentin), Annemarie Fajardo (Vize-Präsidentin), Prof. Christel Bienstein (Präsidiumsmitglied), Ulrike Döring (Präsidiumsmitglied), Birgit Pätzmann-Sietas (Präsidiumsmitglied) und Jana Luntz (Präsidiumsmitglied).
Pflegekammerwahl Rheinland-Pfalz 2021
Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz
Für Pflege in Bewegung – innovativ und zukunftsorientiert.
Karl-Heinz Stolz, Mitglied des Bundesvorstandes /Mitglied der Liste 100% GUTE PFLEGE
In Rheinland-Pfalz finden am 16. Juli 2021 die Wahlen zur zweiten Vertreterversammlung – dem Parlament – der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz statt. 17 Wahllisten stehen zur Wahl und werben um die Stimmen der pflegenden Wähler*innen, um in die Vertreterversammlung einziehen zu können. Die Vertreterversammlung der höchste Souverän der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.
Die Landesgruppe Süd-West des Kath. Pflegeverbandes ist mit Sr. Elisa Döschl und Karl-Heinz Stolz in der Liste 100 % GUTE PFLEGE – DPO/KOMBA vertreten. Die Liste 100% GUTE PFLEGE ist in der jetzigen Vertreterversammlung seit 2015 maßgeblich an der Entwicklung und Arbeit der Pflegekammer beteiligt.
Die Pflegekammer hat in den letzten Jahren u.a. eine Berufsordnung zum Schutz der professionellen Pflege erarbeitet, die Weiterbildungsordnung modernisiert im Sinne einer kompetenzbasierten und modularisierten Weiterbildung; des Weiteren einen Beitrag für mehr Stellen in der Pflege und für eine bessere Bezahlung der Pflegenden geleistet. Im Rahmen der Pandemie hat sie in Augenhöhe mit dem Ministerium und weiteren Playern im Gesundheitswesen einen zentralen Beitrag zur Überwindung des Infektionsgeschehen geleistet, u.a. gemeinsame Kampagnen und Beratungsrunden zur Impfung für alle Bürger und Pflegenden. Den Aufbau eines Pflegepersonalpools in allen Bereichen und die Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen von Pflegenden zur Mitarbeit und Unterstützung der Pflegenden im Intensivbereich gestaltet und organisiert.
Die Pflegekammer ist in Rheinland-Pfalz angekommen, auch wenn es noch der einen oder anderen Verbesserungsaktion bedarf, damit Pflegende und Bürger den Mehrwert der Kammer erkennen und schätzen lernen.
Als Liste 100% GUTE PFLEGE stellen wir uns weiterhin den Herausforderungen, weil es uns ein Herzensanliegen ist, Pflege weiterzubringen und nachhaltig zu fördern.
Unser Wahl-Leitmotto lautet: 100% GUTE PFLEGE – GUT FÜR DICH – GUT FÜR MICH – GUT FÜR ALLE.
Um dies zu erreichen, stehen wir u.a. für folgende Ziele:
- Zeit für Dich, Zeit für 100% gute Pflege
- Pflege darf nicht kaputtgespart werden
- Gute Arbeitsbedingungen für Dich und Dein Team
- Kostenfreie Fort – und Weiterbildung als Selbstverständlichkeit
- Für Mitsprache und Mitentscheidung
- 4000,00 € Mindestgehalt
- Gesund in den Ruhestand
Weitere Informationen zu unserer Wahlliste 100% GUTE PFLEGE finden sie unter www.100PROZENT-GUTE-PLFEGE.de.
Hinweisen möchte ich noch auf die täglichen 7/7 online Dialoge die jeweils um 19.07 Uhr an allen Tagen bis zu Wahl stattfinden. Die Themen können Sie auf der Homepageseite einsehen. Der Zugang ist direkt über folgenden Link https://100prozent-gute-pflege.de/home/7-7-onlinedialog-taeglich-um-1907/ möglich.
Wir, die Liste 100% GUTE PFLEGE, stehen für die Pflegekammer. Als starke Interessensvertretung der Pflegenden wollen wir diese weiter ausbauen und stärken. Es geht uns um eine eigenständige – Mitmachpflegekammer.
Weitere Informationen finden sie auf der Homepage Seite des Kath. Pflegeverbandes Landesgruppen des, Landesgruppe Südwest.
Gerne können sie auch Herrn Karl-Heinz Stolz anmailen,
100 % GUTE PFLEGE – Stark für dich – Stark für mich – Stark für alle
Deutscher Pflegetag 2021
Jetzt für den Deutschen Pflegetag 2021 anmelden!
Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket und seien Sie vom 13. - 14. Oktober dabei, wenn die Pflege sich im Superwahljahr für ihre Zukunft stark macht.
Dieses Jahr wird's besonders politisch - und wir wagen einen Blick in die Zukunft! Einen ersten Einblick in die Programmschwerpunkte finden Sie hier:
www.deutscher-pflegetag.de/programm
Der #DPT2021 wird zum ersten Mal hybrid stattfinden: Neben der Veranstaltung vor Ort im CityCube Berlin wird auch dieses Jahr der komplette Kongress im Livestream übertragen.
Schnell sein lohnt sich, denn die Vor-Ort-Tickets sind begrenzt!
Profitieren Sie von unseren neuen günstigen Ticket-Preisen - zur Anmeldung und weiteren Infos geht's hier:
Pflege-Thermometer 2021 untersucht Situation in der häuslichen Intensivversorgung
Pressemeldung des Deutschen Pflegeinstituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip)
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.(DIP) startete bereits im März mit dem Pflege-Thermometer 2021 in die Vorbereitungen der bislang größten Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung in Deutschland. Ziel der Studie ist es, unterschiedliche Perspektiven der betroffenen Menschen, ihrer Zu-und Angehörigen, der versorgenden Dienste sowie die der Mitarbeitenden der Pflege zu erfassen. Im Zentrum stehen dabei die sozialen und versorgungsbezogenen Aspekte der Betreuung, Teilhabe und Lebenswirklichkeit in den Haushalten. Auch die Chancen der Digitalisierung für diese besondere Gruppe sollen dabei mit untersucht werden. Durch Einbindung der Perspektiven der Leistungsanbieter sowie Mitarbeitenden in der Pflege sollen zudem Hinweise zu Schulungsbedarfen, Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung und der Qualitätsentwicklung identifiziert und beschrieben werden. Die Studie wird überwiegend mit Fördermitteln der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.(DGF) realisiert. Weitere Co-Förderer sind die Deutsche FachpflegeGruppe(DFG), Linimed, Opseo sowie ResMed. Unterstützt wird die bundesweite Studie von zahlreichen Patientenorganisationen, Betroffenenverbänden und Selbsthilfegruppen. „Gerade im Feld der häuslichen Intensivversorgung bestehen Risiken der Fehlsteuerungund der Fehlversorgung, wenn konkrete Unterstützungsbedarfe unklar bleiben und die pflegerische Expertise sowie die Chancen digitaler Innovationen nicht genutzt werden“, erläutert Lothar Ullrich, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.(DGF), das Engagement. Heute startet nun über ein breites Netzwerk an Selbsthilfegruppen und ambulanten Dienstleistern die erste Online-Befragung, die sich gezielt an die in diesem Sektor versorgten Menschen und deren Familien richtet. Eine Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://ww3.unipark.de/uc/Pflege-Thermometer2021/
Pflegereform. Besser als nichts, aber Probleme sind nicht gelöst
Pressemeldung des Deutschen Pflegerates e.V.
Pflegereform. Besser als nichts, aber Probleme sind nicht gelöst
Zum gestrigen Bundeskabinettsbeschluss zur aktuellen Pflegereform sagt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR):
„Die Pflegereform 2021 ist Stückwerk einer Politik, die sich nicht auf das Gesamte konzentriert, sondern versucht, einzelne Baustellen in Minischritten zu schließen. Die Reform ist zwar besser als nichts, aber viele Probleme bleiben.
In ihren Einzelteilen sind in der Reform sowohl in der geplanten Bezahlung der Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif, in der Anwendung bundeseinheitlicher Pflegepersonalschlüssel, in der Kompetenzerweiterung der Pflegefachpersonen wie auch in der Entlastung der Pflegebedürftigen in der vollstationären Pflege die richtigen Themen angesprochen. Deren Umsetzung ist aber zu wenig ehrgeizig und die Effekte sind abzuwarten. Es fehlt die große Vision für eine Gesamtreform. Hierzu gehört u.a. die Klärung der Finanzierung, die Investitionskostenfrage wie auch eine stärker sektorenübergreifende Leistungserbringung sowie eine noch weitreichendere Kompetenzverlagerung hin zu den Pflegefachpersonen als diese jetzt geplant ist.
Die jetzige Reform verlangt insbesondere den Mitarbeitenden der vollstationären Pflegeeinrichtungen enorm viel ab. Gleichzeitig fehlen klare Aussagen zur vollständigen Umsetzung des Personalbemessungsverfahrens und diese stehen zudem unter Genehmigungsvorbehalt der Bundesregierung und des Bundesrats. Das dadurch gegebene Signal an die Profession ist kein gutes. Zugleich fehlt die Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Pflege. Für sie geht die Arbeit mit ihren enormen Belastungen so weiter wie bisher.
Der nächsten Bundesregierung bleibt ein enormer Reformauftrag. Die jetzigen Vorschläge müssen ergänzt und wo nötig miteinander verknüpft werden. Das muss in den kommenden Koalitionsverhandlungen Bestandteil dieser sein. Als zwei der wesentlichsten Punkte müssen dabei die finanzielle Entlastung der Pflegebedürftigen und die Sicherung der Versorgung durch die Profession Pflege durch Investitionen in den Beruf aufgenommen werden.“
Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail:
Internet: www.deutscher-pflegerat.de
Pressemeldung: Westerfellhaus: Mit Siebenmeilenstiefeln in die richtige Richtung
Staatssekretär Andreas Westerfellhaus begrüßt die heute vom Bundeskabinett verabschiedete Pflegereform als Schritt in die richtige Richtung.
Hierzu die Pressemitteilung des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung:
"Pflegereform: Mit „Siebenmeilenstiefeln“ in die richtige Richtung"
Autorengruppe: Zur intensivmedizinischen Versorgung - Info-Plattform Corona
Die Autorengruppe Thesenpapiere hat unter dem Titel
“Zur intensivmedizinischen Versorgung in der SARS-2/CoViD-19-Epidemie”
ihre 3. Ad hoc Stellungnahme veröffentlicht.
https://corona-netzwerk.info/autorengruppe-zur-intensivmedizinischen-versorgung/
DIP-Gruppe stellt sich neu auf
Neuer Verwaltungsrat nimmt Arbeit auf – Forschungsinstitut wird um eine Dienstleistungsgesellschaft erweitert
Der für vier Jahre neu gewählte Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) hat seine Arbeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden wurde
Hon.-Prof. Dr. Martin Pohlmann (Katholischer Krankenhausverband Deutschlands) gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa von der Katholischen Hochschule Mainz. Zugleich wurde das DIPInstitut um eine Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP) erweitert.
Beide Organisationen wirken nunmehr zusammen als DIP-Gruppe. Das gemeinnützige Institut betreibt weiterhin vorrangig Pflegeforschung und -entwicklung, die GmbH bündelt zukünftig das Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft und führt Evaluationen und Begutachtungen durch.
Nach seiner einstimmigen Wahl zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrates betonte Pohlmann: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in der neu aufgestellten DIP-Gruppe. Mit Respekt nehmen wir gemeinsam die Herausforderungen an, wollen aber auch die neuen Chancen, die sich nun bieten, nutzen.“ Zur Forschung, Entwicklung und Innovation in der Pflege gibt es nach Ansicht von Pohlmann keine Alternative. „Wir müssen in Deutschland neue Wege zur Weiterentwicklung und Sicherstellung der pflegerischen Versorgung gehen und dazu braucht es unabdingbar wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsweisende Projekte“, so Pohlmann weiter. Die DIP-Gruppe verfügt über vielfältige Kompetenzen und eine einzigartige Expertise aus mehr als 150 Projekten in den vergangenen 20 Jahren für zahlreiche Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Krankenkassen und Einrichtungen im Gesundheitswesen.
Der siebenköpfige Verwaltungsrat setzt sich neben den beiden Vorsitzenden aus weiteren Vertretern von Hochschulen und Verbänden zusammen: Anja Alexandersson
(Deutscher Caritasverband), Prof. Dr. Anita Hausen (Katholische Stiftungshochschule München), Angelika Maase (Katholischer Pflegeverband), Prof. Dr. Nadine Konopik (Katholische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Sabine Nover (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar) sowie Prof. Dr. Barbara Schermaier-Stöckl (Gast, Katholische Hochschule NRW). Auch die Vorstandsmitglieder des DIP-Instituts Prof. Dr. Frank Weidner, Prof. Dr. Michael Isfort sowie Prof. Gertrud Hundenborn nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen des
Verwaltungsrats teil.
Pressemeldung zum download
Marie Simon Pflegepreis für innovative Pflegeprojekte
Wir suchen intelligente und nachhaltige Pflegeprojekte – bundesweit!
Mit dem Marie Simon Pflegepreis zeichnen die Initiatoren spectrumK und der Deutsche Städte- und Gemeindebund seit 2014 herausragende Projekte und Initiativen aus, die sich für eine bessere Pflegesituation starkmachen.
Wie gelingt es, altersgerechte Strukturen zu schaffen, die Versorgung von Pflegebedürftigen zu verbessern und pflegende Angehörige zu unterstützen? Welche Angebote helfen weiter, welche Informations- und Kommunikationstechnologien können hier genutzt werden? Welche Rolle spielt dabei der verstärkte Einsatz von digitalen Lösungen in der Pflege und welche innovativen Möglichkeiten tragen bereits zu einer verbesserten Unterstützung bei?
Innovative Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die Versorgung älterer Menschen mit und ohne Pflegebedarf zeichnet der Marie Simon Pflegepreis aus.
Zudem wählt – neben dem Preisträger, den die hochrangige Jury aus den Top 7 Nominees kürt – ein breites öffentliches Publikum aus 15 vorgeschlagenen Projekten zusätzlich einen Preisträger der Herzen aus. Das Ziel unseres Publikumsvotings für ein #Herzensprojekt ist vor allem die Stärkung einer öffentlichen Wahrnehmung und Anerkennung herausragenden Engagements in den zahlreichen innovativen Projekten und Initiativen rund um die Pflege.
Die Initiatoren möchten damit einen breiten gesamtgesellschaftlichen Diskurs anregen, wie nachhaltig die Bedingungen, unter denen Pflege stattfindet, für alle Beteiligten verbessert werden können.
Bewerbungen sind bis zum 25. Juli 2021 möglich unter;
www.marie-simon-pflegepreis.de
Kontakt: Alexandra Döring, spectrumK GmbH, Abteilung Unternehmenskommunikation, E-Mail:
Pressemeldung Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) vom 12. Mai 2021 Pflegebündnis fordert gesetzliches Mindestgehalt von 4.000 Euro für Pflegefachpersonen
PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (12. Mai 2021, Nr. 19/2021)
Pflegebündnis fordert gesetzliches Mindestgehalt von 4.000 Euro für Pflegefachpersonen
In einem „Offenen Brief“ hat sich ein Verbändebündnis aus der Pflege an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gewandt. Gefordert wird ein gesetzliches Mindestgehalt von 4.000 Euro für Pflegefachpersonen.
Nachfolgend finden Sie einige Auszüge aus dem Offenen Brief:
„Die Pandemie zeigt uns allen schonungslos, wie es um die Pflege in Deutschland bestellt ist. Wenn Sie jetzt nicht handeln, werden wir morgen in Deutschland keine angemessene pflegerische Versorgung mehr sichern können“.
„Zu lange wurde der Pflegeberuf durch keine oder falsche politische Entscheidungen zerstört und kaputtgespart. Zu lange wurde der unheilvollen Tarifentwicklung, die sich weit unter dem notwendigen Niveau befindet, zugeschaut. Zu lange wurde dieses auch durch politische Entscheidungen befördert, in dem die Refinanzierung eines auskömmlichen Gehaltes für Pflegefachpersonen unmöglich gemacht wurde.“
„Einer der wichtigsten Schlüsselstellen für die Attraktivität von Berufen ist und bleibt das Gehaltsniveau.“
„Wir fordern Sie auf, als ersten Schritt folgende Punkte zeitnah voranzubringen bzw. umzusetzen:
- Die Festlegung eines gesetzlichen Mindesteinstiegsgehaltes für Pflegefachpersonen von 4.000 Euro brutto.
- Eine sofortige Reform aller notwendigen Gesetze und Verordnungen, die in der Refinanzierung diesem notwendigen Schritt entgegenstehen.
- Eine sofortige Reform aller notwendigen Gesetze und Verordnungen, die eine Verschiebung dieser notwendigen finanziellen Anstrengungen zu Lasten von Angehörigen, Pflegebedürftigen oder Patienten bedeuten würde.“
„Die Verantwortung für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung der Bevölkerung liegt in Ihren Händen.“
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